Mittwoch, 28.11.:Seit genau sechs Wochen ist Knorr-Bremse an der Börse. Am kommenden Mittwoch präsentiert das Münchener Unternehmen zum ersten Mal Quartalszahlen. In diesem Jahr wurden bisher nur Werte fürs erste Halbjahr veröffentlicht: Der Umsatz stieg um knapp 12 % auf 3,3 Mrd. Euro, der Nettogewinn um fast 14 %.Vom Emissionspreis von 80 Euro hat sich die Aktie in den vergangenen Tagen etwas entfernt, kam am Donnerstag mit 79,77 Euro aber wieder ganz nah heran. Aktienanalysten von Banken, die den Börsengang von Knorr-Bremse koordiniert und begleitet haben, veröffentlichen nun ihre ersten Einschätzungen. Berenberg, UBS und Commerzbank empfehlen den Kauf mit Kurszielen von 88 bis 93 Euro. Die Einstufung der US-Investmentbanken lautet “neutral” mit 86 Euro Kursziel (J.P. Morgan) sowie “equal-weight” mit 91 Euro (Morgan Stanley). Die Analysten heben besonders die Stellung des Weltmarktführers für Schienen- und Nutzfahrzeugbremsen hervor. Beide Märkte mit jeweils nur einem großen Konkurrenten seien dank hoher Eintrittshürden geschützt, schreibt etwa die UBS. Auch im Segment Wartung und Ersatzteile, das hohe Margen abwerfe, habe das Unternehmen einen erheblichen Marktanteil, betont Berenberg. UBS traut Knorr-Bremse im Segment Schienenfahrzeuge von 2017 bis 2021 ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 6,7 % zu und 3 % in der Nutzfahrzeugsparte.jh