Mittwoch, 27.1.:Der Offenmarktausschuss (FOMC) der US-Notenbank wird nach Ansicht von Analysten bei der ersten Sitzung im neuen Jahr am Nullzins festhalten und betonen, dass sie an den Anleihekäufen im bisherigen Umfang festhalten will. Wie auch zum Ende des Vorjahres dürfte der Fed-Vorsitzende Jerome Powell die untrennbare Korrelation zwischen dem weiteren Verlauf der Coronavirus-Pandemie und den Konjunkturaussichten unterstreichen und zudem bekräftigen, dass die Zentralbank über einen längeren Zeitraum plant, ihren ultralockeren geldpolitischen Kurs fortzusetzen.Der neue US-Präsident Joe Biden will die Produktion und Verteilung der Impfstoffe deutlich beschleunigen, was auch bei den Währungshütern die Zuversicht erhöhen wird. Bereits im Dezember hatte das FOMC die Wachstumsprognose für 2020 von minus 3,7 auf minus 2,4 % deutlich nach oben korrigiert und rechnet für 2021 sogar mit einem Plus von 4,2 %.Sollte sich die Erholung hingegen erkennbar beschleunigen, dann ist zu erwarten, dass das Lenkungsgremium die Anleihenkäufe von 120 Mrd. Dollar pro Monat, die sich zu 80 Mrd. aus Staatsanleihen und zu 40 Mrd. aus hypothekenbesicherten Obligationen zusammensetzen, phasenweise reduzieren könnte.Damit ist aber in absehbarer Zeit schon deswegen nicht zu rechnen, weil Powell im Zuge der erhöhten Transparenz bereits sagte, dass einem solchen Schritt entsprechende Signale vorausgehen würden. Allfällige Zinserhöhungen würden ohnehin erst später beschlossen werden, ist den Aussagen mehrerer Fed-Gouverneure zu entnehmen. det