Gesundheitskonzern

Fresenius auf Schatzsuche

Donnerstag, 6.5.: Bei der Bilanzvorlage Ende Februar hatte Fresenius-CEO Stephan Sturm angekündigt, das Management werde sich Gedanken machen, ob der Gesundheitskonzern vom Kapitalmarkt die Wertschätzung erfährt, die er verdient. Seitdem ist die...

Fresenius auf Schatzsuche

Donnerstag, 6.5.:

Bei der Bilanzvorlage Ende Februar hatte Fresenius-CEO Stephan Sturm angekündigt, das Management werde sich Gedanken machen, ob der Gesundheitskonzern vom Kapitalmarkt die Wertschätzung erfährt, die er verdient. Seitdem ist die Aktie des Dax-Unternehmens um mehr als 10% gestiegen, aber immer noch weit von früheren Kursniveaus entfernt. Die Spekulationen schießen ins Kraut, welcher Teil des Portfolios auserkoren werden könnte, um verborgene Schätze zu heben. Die Bestellung des ehemaligen Siemens- und Eon-Managers Michael Sen zum Chef der Infusionstochter Kabi heizt die Debatte an, inwieweit er sein Know-how aus der Abspaltung der Siemens-Energiesparte auch in Bad Homburg einsetzen möchte – oder im Fresenius-Vorstand ganz andere Ambitionen hat.

Bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen wird dies noch nicht das zentrale Thema sein. Hier steht im Fokus, wie stark Fresenius und ihre Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care von der Pandemie getroffen sind und wie die eingeleiteten Maßnahmen zur Kostensenkung vorankommen. Bislang sind Einsparungen von mindestens 100 Mill. Euro auf Basis des Nettogewinns von 2023 an geplant. Der Konzern arbeitet zudem an einer Stärkung der Bilanz und stimmt darauf ein, dass größere Zukäufe jenseits von 1 Mrd. Euro erst ab 2023 vorgesehen seien.

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