Quartalsbilanz

Gerresheimer muss Versprechen einlösen

Analysten erkennen bei der Aktie von Gerresheimer wieder Potenzial. Investoren wollen aber erstmal die in Aussicht gestellte Verbesserung der Marge sehen.

Gerresheimer muss Versprechen einlösen

ab

Mittwoch, 12.10.:

Von dem Mitte September erreichten 52-Wochen-Tief hat sich die Gerresheimer-Aktie mittlerweile wieder gelöst, und auch Analysten sind wieder etwas optimistischer gestimmt. Kepler Cheuvreux stufte den MDax-Wert gerade erst auf „Buy“ hoch mit einem Kursziel von 74 Euro. Gemessen am aktuellen Kursniveau zwischen 52 und 53 Euro ist also reichlich Potenzial vorhanden. Gleichwohl üben sich die Investoren vor der Publikation des Quartalsberichts am Mittwoch in vornehmer Zurückhaltung – und das aus gutem Grund. Zwar hat der Hersteller von Spezialverpackungen für die Pharma- und Kosmetikindustrie für das zweite Halbjahr eine kräftige Margenverbesserung versprochen, der Beweis dafür muss jedoch erst noch erbracht werden. In den ersten sechs Monaten war die auf das operative Ergebnis bezogene Umsatzrendite um 1,5 Prozentpunkte abgerutscht. Das Management hatte den Abrieb der Margen mit den inflationsbedingten Preissteigerungen begründet, die zwar den Umsatz, nicht aber die Marge trieben. Solange die Prognose Bestand hat, dürfte der Kursboden jedoch erreicht sein.

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