Pharmazulieferer

Gerresheimer setzt auf smarte und Biotech-Systeme

Donnerstag, 8.4.: Die Pandemie hat dem Pharmazulieferer Gerresheimer als einem von weltweit nur drei Herstellern von Impfstofffläschchen aus speziellem Borosilikatglas einiges an Aufmerksamkeit beschert. Doch für den MDax-Konzern, der sich auf...

Gerresheimer setzt auf smarte und Biotech-Systeme

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Donnerstag, 8.4.:

Die Pandemie hat dem Pharmazulieferer Gerresheimer als einem von weltweit nur drei Herstellern von Impfstofffläschchen aus speziellem Borosilikatglas einiges an Aufmerksamkeit beschert. Doch für den MDax-Konzern, der sich auf komplexe Medikamentenverpackungen und -systeme wie Inhalatoren, Insulin-Pens oder vorfüllbare Spritzen spezialisiert hat, sind die Fläschchen für Covid-19-Impfstoffe monetär ein gar nicht so großes Zusatzgeschäft. Es soll etwa 15 Mill. Euro Mehrerlös pro Jahr bringen. Wachstumstreiber und Hoffnungsträger sind für Konzernchef Dietmar Siemssen, dessen Vertrag gerade um fünf Jahre verlängert wurde, eher komplexe Kunststoffverpackungen für Biotech-Medikamente sowie Smart Devices. Denn seit drei Jahren ist Gerresheimer auch in der vernetzten Medizintechnik aktiv, musst hier allerdings noch einiges an Anlaufkosten schultern.

Kurzfristig wird sich zeigen, ob die Zahlen des ersten Quartals, das Ende Februar zu Ende gegangen ist, den jüngsten leichten Abwärtstrend im Aktienkurs aufhalten können. Seit Mitte Februar hat die Gerres­heimer-Notierung knapp 10% ver­loren.