Montag, 30.9.:Zwei MDax-Werte sollen zusammengehen. Die Deutsche Wohnen will den Berliner Konkurrenten GSW Immobilien im Zuge eines Share-Deals übernehmen. Das ist ein ziemlicher Kraftakt. Entsprechend muss eine außerordentliche Hauptversammlung am Montag entscheiden, ob zu den bisherigen 169 Millionen Aktien der Deutsche Wohnen weitere bis zu 129 Millionen hinzukommen sollen, um den Erwerb der GSW zu stemmen. Obwohl dieses Verhältnis einer massiven Verwässerung der eigenen Anteile gleichkommt, gehen Beobachter davon aus, dass die Eigner den Weg freimachen. Danach folgt der Prospekt, dann die Stellungnahme des GSW-Managements, schließlich müssen die Aktionäre entscheiden, ob sie das Deutsche-Wohnen-Angebot annehmen. Das ist offen – auch wenn eine nennenswerte Zahl von Anteilseignern in beiden Unternehmen vertreten ist. Klappt der erste Schritt zu Wochenbeginn und dann auch die folgenden, würde der nach der Deutschen Annington zweitgrößte börsennotierte Wohnungskonzern in Deutschland entstehen.ge