Konzernumbau

Heidelberg Cement gerät in Bewegung

Donnerstag, 18.3.: Bei den Aktionären von Heidelberg Cement steht der angekündigte Konzernumbau im Fokus. Der seit Februar 2020 amtierende CEO Dominik von Achten will Management- und Kapitalressourcen auf weniger Länder konzentrieren und die...

Heidelberg Cement gerät in Bewegung

hek

Donnerstag, 18.3.:

Bei den Aktionären von Heidelberg Cement steht der angekündigte Konzernumbau im Fokus. Der seit Februar 2020 amtierende CEO Dominik von Achten will Management- und Kapitalressourcen auf weniger Länder konzentrieren und die Komplexität des Portfolios reduzieren. Das impliziert den Rückzug aus verschiedenen Märkten. Erster Schritt ist der Verkauf der Mehrheitsbeteiligung von 51% an dem kuwaitischen Zement- und Transportbetonunternehmen Hilal Cement an Silver Share Real Estate. Weitere Transaktionen könnten im Laufe des Jahres folgen. So prüfen die Heidelberger Medienberichten zufolge die Veräußerung der kalifornischen Anlagen im Wert von 1,5 Mrd. Dollar.

Als weniger wahrscheinlich gilt allerdings, dass es bereits bei der Bilanzvorlage Nachrichten über bevorstehende Verkäufe geben wird. Dann stehen die Details der 2020er Jahreszahlen im Vordergrund. Zu­dem könnte das Management den bisher allgemein gehaltenen Ausblick konkretisieren. „Wir sind gut in das Jahr 2021 gestartet“, sagte von Achten unlängst. Die am 23. Februar publizierten Eckdaten für 2020 sehen überzeugend aus. Der Baustoffhersteller hat die Belastungen durch die Corona-Pandemie erheblich besser verkraftet als im Frühjahr befürchtet. Der Umsatz schrumpfte zwar, aber das vergleichbare Be­triebsergebnis vor Abschreibungen legte 6% im Vergleich zu 2019 zu.