Höhere operative Kosten belasten Hapag-Lloyd
Freitag, 10.8:Eine Woche vor dem dänischen Weltmarktführer Mærsk legt die größte deutsche Containerreederei Hapag-Lloyd ihr Halbjahreszahlenwerk vor. Auf Basis der Entwicklung in den ersten fünf Monaten dieses Geschäftsjahres gaben die Hamburger Ende Juni bereits eine Gewinnwarnung für 2018 ab. Aufgrund steigender operativer Kosten zusammen mit Frachtraten, die sich langsamer als erwartet erholen würden, distanzierte Hapag-Lloyd sich von der Prognose deutlich steigender operativer Ergebnisse (Ebitda und Ebit). Inzwischen erwartet der Konzern ein – im Vorjahresvergleich eher schrumpfendes – operatives Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) von 900 Mill. bis 1,15 (i.V. 1,05) Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis (Ebit) soll schwarz bleiben, dürfte aber mit 200 Mill. bis 450 (i.V. 411) Mill. Euro ebenfalls eher unter Vorjahr liegen. Die Commerzbank erwartet bei der Zahlenvorlage keine weiteren Änderungen der Prognose. Den Umsatz im zweiten Quartal sieht die Bank mit 2,64 Mrd. Euro um 10,6 % höher als vor einem Jahr, das Ebit wird positiv, aber mit 19 Mill. Euro um 77 % unter dem Vorjahreswert erwartet. Unter dem Strich rechnet das Institut bei Hapag mit einem Quartalsverlust von 72 Mill. Euro.ste