Investitionen belasten Ergebnis von Springer
mittwoch, 14.8.:Die Aufmerksamkeit für das Geschäft von Axel Springer ist in den vergangenen Wochen verblasst. Klar im Vordergrund steht in der Öffentlichkeit und an der Börse der Einstieg des US-amerikanischen Finanzinvestors KKR. Dieser hat sein Ziel erreicht, mit einem freiwilligen Übernahmeangebot mindestens 20 % der Aktien des Berliner Medienkonzerns zu erhalten. 27,8 % sind es geworden (vgl. BZ vom 8. August). Nachzügler können sich noch bis zum 21. August entscheiden und 63 Euro je Springer-Aktie von KKR kassieren.Spannend wird vor allem die Frage, welchen Einfluss der Finanzinvestor auf die Strategie von Springer nehmen wird. Unruhe gibt es in der Redaktion der Tageszeitung “Die Welt”, die Jahr für Jahr Verluste schreibt. KKR wird nicht tatenlos zuschauen.Was das Geschäft betrifft, dämpfte der Vorstand von Axel Springer nach dem ersten Quartal die Erwartungen. Der Umsatz wird wie in den ersten drei Monaten nur auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. Begründet wurde dies allerdings nicht mit einer Schwäche, sondern mit dem Verkauf von @leisure, einer Online-Plattform für Ferienimmobilien in Europa.Für das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) rechnet Springer mit einer Stagnation. Im ersten Quartal sank es um gut 2 % auf 167 Mill. Euro. Grund sind die höheren Investitionen des Konzerns. Bald soll KKR finanziell helfen, Wachstumschancen verstärkt zu nutzen.jh