Dienstag, 2.8.:Die Lufthansa hat angesichts der wachsenden Unsicherheiten schon vor gut einer Woche eine Gewinnwarnung verschickt, was an der Börse mit kräftigen Kursabschlägen quittiert wurde. Es wird nur noch ein bereinigtes Ebit “unter” dem Vorjahreswert von 1,8 Mrd. Euro erwartet, zuvor war von einem Wert “leicht über Vorjahr” ausgegangen worden. Als Gründe für die schwindende Zuversicht wurden unter anderem deutlich rückläufige Vorausbuchungen für Langstreckenverbindungen nach Europa genannt (vgl. BZ vom 22. Juli). Bei der Vorlage der Zahlen für das erste Halbjahr und das zweite Quartal geht es am Dienstag deshalb vor allem um die Details. Welches Geschäft läuft besonders gut, welches besonders schlecht und wie sind die Aussichten für den Rest des Jahres und für 2017? Gefragt wird sicher auch nach den Übernahmeplänen des Konzernvorstandes um Carsten Spohr, denn zuletzt hatte es Spekulationen um den Kauf eines Teiles der Air-Berlin-Aktivitäten gegeben. Außerdem soll es Gespräche mit dem Reisekonzern Thomas Cook über dessen Fluglinien in Deutschland (Condor), Belgien, Skandinavien und Großbritannien geben. Auch über den Kauf der restlichen Anteile an Brussels Airlines muss der Vorstand demnächst entscheiden. Dienen sollen die Übernahmen vor allem dem Ausbau des neuen Low-Cost-Segments Eurowings.lis