Munich Re befürchtet Gewinneinbruch
Dienstag, 10.5.:Das Zinstief setzt der Ertragskraft der Banken und der Versicherer zu. Das trifft auch die großen Rückversicherer mit ihren umfangreichen Kapitalanlagebeständen. Vorige Woche stimmte die Munich Re die Anleger auf einen schwachen Jahresauftakt ein. Auf der ordentlichen Hauptversammlung des größten Rückversicherers der Welt kündigte Vorstandschef Nikolaus von Bomhard an, dass das Ergebnis des ersten Quartals “deutlich” unter dem des Vorjahresauftaktgewinns und “deutlich” unter den eigenen Erwartungen liege (vgl. BZ vom 28. April). Ein Jahr zuvor erwirtschaftete der Dax-Konzern einen Überschuss von 790 Mill. Euro. Wenn die Konzernführung am kommenden Dienstag den Zwischenbericht vorlegt, schlägt also die Stunde der Wahrheit. Für die Munich Re wird 2016 ohnehin kein Rekordjahr sein. Zur Bilanzvorlage im März warnte das Management bereits vor einem Einbruch des Nettogewinns auf eine geschätzte Bandbreite von 2,3 bis 2,8 Mrd. Euro nach 3,1 Mrd. Euro im vergangenen Jahr.sck