Rückversicherer

Munich Re macht Pandemie zu schaffen

Donnerstag, 25.2.: Munich Re zollt der Coronakrise Tribut. Wenn der größte Rückversicherer der Welt am kommenden Donnerstag seine Bilanz für 2020 vorlegt, wird sichtbar, wie die Belastungen aus der Covid-19-Pandemie die Erfolgsrechnung verhagelt...

Munich Re macht Pandemie zu schaffen

sck

Donnerstag, 25.2.:

Munich Re zollt der Coronakrise Tribut. Wenn der größte Rückversicherer der Welt am kommenden Donnerstag seine Bilanz für 2020 vorlegt, wird sichtbar, wie die Belastungen aus der Covid-19-Pandemie die Erfolgsrechnung verhagelt haben. Analysten rechnen im Schnitt damit, dass der Konzerngewinn nach Steuern auf 1,3 (2019: 2,7) Mrd. Euro eingebrochen ist. Zuletzt warnte Finanzvorstand Christoph Jurecka davor, dass auch im laufenden Jahr weitere Belastungen infolge der Seuche zu erwarten seien. Nach neun Monaten musste Munich Re Covid-19-Kosten von 2,3 Mrd. Euro verdauen. Der Branchenprimus deckte unter anderem Ausfälle im Hotel-, Gastronomie-, Tourismus- und Veranstaltungsgewerbe gegen Schäden aus Pandemien ab. Trotz dieses deutlichen Dämpfers ist aber der Markt zuversichtlich, dass der Konzern das Tief überwindet, wenn nicht unvorhersehbare Schäden aus Naturkatastrophen dem Dax-Unternehmen einen Strich durch die Rechnung machen. Analysten schätzen, dass der Konzern dieses Jahr sein Ziel erreicht, das Nettoergebnis auf 2,8 Mrd. Euro zu steigern. 2022 sollen es 3,2 Mrd. Euro sein (Konsens). Vor diesem Hintergrund werden die Anleger gespannt auf die Prognosen des Vorstands der traditionsreichen Aktiengesellschaft blicken.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.