MVV-Aktionäre kommen mit blauem Auge davon
Donnerstag, 12.12.:Wer unbedingt in deutsche Energietitel investieren wollte und dabei auf Aktien des Regionalversorgers MVV Energie aus Mannheim gesetzt hat, der hat zwar wahrscheinlich keine große Freude an seinem Investment, aber es hätte auch schlimmer kommen können. Denn wer auf die Schwergewichte Eon oder RWE gesetzt hat, hat binnen fünf Jahren Kursverluste von rund der Hälfte bzw. sogar fast zwei Drittel zu beklagen, MVV-Papiere sind derweil nur knapp ein Viertel im Minus. Auf kurze Sicht, binnen dreier Monate, haben sich Eon- und RWE-Titel allerdings besser entwickelt als MVV-Papiere. Die Mannheimer profitieren von einem relativ robusten Geschäftsmodell. Das dürfte auch am Donnerstag deutlich werden, wenn das kommunale Mannheimer Unternehmen am Finanzplatz Frankfurt seine Bilanz fürs Geschäftsjahr 2012/13 vorlegt. Allerdings drücken auch bei der MVV die niedrigen Großhandelspreise für Strom auf das Ergebnis. Und außerdem gerät der Aktionärskreis in Bewegung. Großaktionär EnBW hat Verkaufsabsichten.ds