Dienstag, 11.6.:Am Dienstag soll in einer außerordentlichen Hauptversammlung die Aufspaltung der News Corp in eine Unterhaltungs- und eine Nachrichtengesellschaft beschlossen werden. Letztere wird dabei zwar den Namen News Corp behalten – aber auch das Gros der Probleme des Medienkonglomerats. Sinkende Auflagen und Werbeeinnahmen in Australien, aber auch den USA haben dafür gesorgt, das im letzten Quartal vor der geplanten Abspaltung am 28. Juni noch eine Abschreibung in Höhe von 1,2 Mrd. bis 1,4 Mrd. Dollar fällig wird. 2012 und 2009 waren schon einmal jeweils Milliardenbeträge abgeschrieben worden. Dass es zur Aufspaltung kommt, gilt derweil als ausgemacht. Konzerngründer Rupert Murdoch hält mit seiner Familie rund 40 % der Stimmrechte und kann zudem auf die Unterstützung einiger Großanleger zählen. Der Board hat den Plänen bereits vergangenen Monat zugestimmt. Zum Verlagsgeschäft zählen neben Murdochs australischen Zeitungen, auf denen sein Medienkonglomerat fußt, auch renommierte US-Publikationen wie das Nachrichtenmagazin “Time” oder das “Wall Street Journal”. Die Finanzzeitung hatte Murdoch erst 2007 gemeinsam mit der Nachrichtenagentur Dow Jones für 5,2 Mrd. Dollar von der Milliardärsfamilie Bancroft übernommen.scd