Donnerstag, 27.6.:Mit Sportartikelaktien haben Investoren zuletzt vieles richtig gemacht. Es sei denn, sie vertrauten den mittlerweile hart auf dem Boden gelandeten Wachstumsfantasien von Under Armour. Der Aktienkurs des Weltmarktführers Nike dagegen ist in zwei Jahren um mehr als die Hälfte gestiegen. Der härteste Rivale Adidas schneidet an der Börse auf diesen Zeitraum bezogen genauso gut ab, drei und vier Jahre zurückgerechnet sogar deutlich besser.Mit Vorstandschef Kasper Rorsted steigerte der deutsche Konzern seine Profitabilität erheblich. Was zu Rorsteds Arbeitsbeginn vor knapp drei Jahren kaum möglich erschien, ist Adidas inzwischen gelungen: Sowohl im dritten Quartal 2018 als auch im ersten dieses Jahres übertrumpfte das Unternehmen die operative Marge von Nike. Freilich lassen sich beide Zahlen wegen der unterschiedlichen Rechnungslegungsstandards nicht eins zu eins vergleichen. Auch hat Nike eine andere Quartalseinteilung. So endet das Geschäftsjahr des US-Konzerns am 31. Mai. Wie es im Schlussabschnitt lief, berichtet Nike am Donnerstag. Vor drei Monaten hatte das Management die Erwartungen gedämpft und für das vierte Quartal nur ein Umsatzwachstum mit einer niedrigen einstelligen Rate in Aussicht gestellt. jh