Windturbinen

Nordex liefert Quartalszahlen nach

Ein Cyber-Vorfall hat dafür gesorgt, dass Nordex die Quartalszahlen erst mit Verzögerung veröffentlichen kann. In der neuen Woche ist es so weit.

Nordex liefert Quartalszahlen nach

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Dienstag, 21.6.:

Bezogen auf die Auftragslage hat Nordex einen ordentlichen Start in das laufende Geschäftsjahr hingelegt, wie José Luis Blanco, Vorstandsvorsitzender des Windturbinenbauers, auf der Hauptversammlung Ende Mai berichtete. Der Konzern erhielt demnach in den ersten drei Monaten Aufträge für 229 Windenergieanlagen mit einer Nennleistung ähnlich wie im Vorjahr von rund 1,2 Gigawatt. Vollständige Quartalszahlen konnte der Nordex-Chef den Aktionären nicht erläutern. Diese legt das SDax-Unternehmen später als ursprünglich am 12. Mai vorgesehen erst am Dienstag kommender Woche vor. Grund für die Verspätung ist ein Cyber-Vorfall am 31. März, der dazu führte, dass IT-Systeme mehrerer Geschäftsbereiche an verschiedenen Standorten abgeschaltet wurden. Der entstandene Schaden habe in Grenzen gehalten werden können, Windparks oder Systeme von Kunden seien nicht betroffen gewesen, meldete der Windturbinenbauer zwischenzeitlich.

Ebenfalls revidierte Nordex im Verlauf des zweiten Quartals bereits die Prognose für das Geschäftsjahr 2022. Den Angaben vom 24. Mai zufolge erwartet das Unternehmen inzwischen einen Jahresumsatz von 5,2 bis 5,7 Mrd. Euro anstatt von 5,4 bis 6,0 Mrd. Euro. Bei der operativen Marge (Ebitda-Marge) werden nun −4 bis 0% und nicht mehr 1 bis 3,5% avisiert. Der aktualisierte Ausblick berücksichtige direkte und indirekte Effekte des Kriegs in der Ukraine sowie Einmalkosten für die Umstrukturierung der Produktion.

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