Novartis unter Erfolgsdruck
Donnerstag, 18.10.:Wenn der Basler Pharmakonzer Novartis am kommenden Donnerstag seine Geschäftszahlen zum dritten Quartal vorlegt, werden die Investoren akribisch nach dem Haar in der Suppe suchen. Zu oft hat der Medikamentenmulti in den vergangenen Jahren die Erwartungen enttäuscht und die Anleger auf bessere Zeiten vertröstet. Der neue CEO Vasant Narasimhan soll dafür sorgen, dass dies anders wird. Die Vorgaben aus dem ersten Halbjahr sind vielversprechend. Ein Umsatzplus zu konstanten Wechselkursen von 5 % und eine Steigerung des operativen Kernergebnisses von 6 % waren mehr, als sich der Markt erhoffte. Und auch nicht weniger als das, was sich Novartis selber vorgenommen hat: Eine Steigerung des Nettoumsatzes im niedrigen bis mittleren Prozentbereich sowie eine Verbesserung des operativen Kernergebnisses im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich, lautet die Ansage. Die Vorgaben sind hoch gesteckt. Eine Tempoverlangsamung ist nicht mehr drin – umso weniger, als die kursstimulierende Wirkung der im Sommer angekündigten Abspaltung des Augenheilkonzerns Alcon nachgelassen hat. Novartis muss zudem nicht nur finanziell gute Figur machen, sondern auch mächtig am Image feilen. Dieses hat im laufenden Jahr in Amerika einige Kratzer bekommen. dz