Freitag, 31.7.:In den Ergebniszahlen von ProSiebenSat.1 für das zweite Quartal wird sich die Schwäche des Werbegeschäfts stark widerspiegeln. Die Frage ist, ob der Fernseh- und Internetkonzern in die Verlustzone gerutscht ist. Die Analysten der Investmentbank Barclays rechnen damit. Im ersten Quartal hatte das Unternehmen noch einen Nettogewinn von 31 (i. V. 121) Mill. Euro erzielt. Auf der Hauptversammlung im Juni bereitete der Vorstand die Aktionäre schon auf ein schlechtes Abschneiden vor. Im April und Mai sanken die TV-Werbeeinnahmen um 40 %, und bis zum Aktionärstreffen am 11. Juni hatte sich keine Besserung abgezeichnet. Das schmerzt besonders, denn es ist das profitabelste Geschäft von ProSiebenSat.1. Im ersten Quartal waren die Werbeerlöse nach ersten Stornierungen im März um 4 % gesunken. Immerhin hieß es zuletzt, Werbekunden würden die Buchungen nicht streichen, sondern nur verschieben.jh