Glashersteller

Schott hat ehrgeizige Pläne

Mit Glasfläschchen hat Schott in der Corona-Pandemie prächtig verdient. Nun hoffen Investoren auf Neuigkeiten zu den IPO-Plänen für die Pharmasparte.

Schott hat ehrgeizige Pläne

lis

Mittwoch, 18.1.:

Dem Spezialglashersteller Schott hat die Corona-Pandemie gute Geschäfte beschert. Allein im Geschäftsjahr 2021 sind 5 Milliarden Impfdosen in 1,2 Milliarden Glasfläschchen von Schott geflossen. Detaillierte Zahlen für 2022 werden die Mainzer, die zu 100% der Carl-Zeiss-Stiftung gehören, am Mittwoch der neuen Woche präsentieren. Dabei werden auch Neuigkeiten zu den IPO-Plänen für die Pharmasparte erwartet. Zuletzt hatte es Spekulationen darüber gegeben, der Börsengang werde angesichts des schwierigen Marktumfeldes auf Eis gelegt.

Die Voraussetzungen für den Gang aufs Parkett hatte Schott im vergangenen Jahr geschaffen, für das Geschäft mit Pharmaverpackungen wurde eine gesellschaftsrechtlich eigenständige Gesellschaft gegründet. „Indem wir unser Geschäft mit Pharmaverpackungen auf eigene gesellschaftsrechtliche Beine stellen, eröffnen sich für uns eine Vielzahl von Optionen, die uns helfen werden, in Zukunft noch schneller profitabel zu wachsen“, hatte Vorstandschef Frank Heinricht erklärt und gleichzeitig betont, dass das Pharmageschäft integraler Bestandteil von Schott bleiben soll. „Wir verschaffen uns allerdings mehr Spielraum für unser organisches und anorganisches Wachstum sowie für weitere Investitionen in unser Konzernziel Klimaneutralität 2030.“ Wichtiger Baustein für das Projekt wird der Einsatz von grünem Wasserstoff sein, allerdings ist dieser weltweit noch knapp. Außerdem fehlt die Infrastruktur, um Wasserstoff zu transportieren. Auch Schott-Chef Heinricht sieht die Probleme: „Wenn wir Wasserstoff wirklich im industriellen Maßstab einsetzen wollen, brauchen wir die nötige Infrastruktur.“

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