Schweizer Banken im Fokus
Dienstag/Donnerstag, 10./12.2.:Wenn die UBS und die Credit Suisse in der neuen Woche ihre Jahreszahlen vorlegen, steht für die Aktionäre eine Frage im Fokus: Wie sieht der Dividendenvorschlag aus?Die UBS hat schon versprochen, dass sie die Hälfte ihres Gewinns auszuschütten gedenkt, wenn die Quote für hartes Kernkapital die Schwelle von 13 % nicht unterschreitet. Kaum jemand geht davon aus, dass die Bank dieses Ziel nicht erreichen wird. Der Konzern hat die Erwartungen auch selbst in diese Richtung gesteuert. Dieser Hintergrund mag teilweise erklären, weshalb die UBS-Titel den scharfen Kurseinbruch nach der Aufgabe der Euro-Wechselkursuntergrenze der Schweizerischen Nationalbank zu fast drei Vierteln wieder aufgeholt haben. Im Gegensatz dazu lastet der Schock immer noch schwer auf den Titeln der Credit Suisse. Deren Eigenkapitalposition ist bekanntermaßen schwächer als jene der UBS, und sie könnte durch eine vom Schweizer Parlament im Februar zu beratende Erhöhung der Leverage Ratio zusätzlich belastet werden. Dementsprechend sind sich die Investoren auch nicht sicher, was sie in Sachen Dividenden erwarten können.2013 hatte Credit Suisse eine Bardividende von 70 Rappen pro Titel ausgeschüttet und versprochen an dieser Politik festzuhalten, wenn die Quote an hartem Kernkapital am Ende des Jahres 10 % nicht unterschreitet. Viele Marktbeobachter glauben, dass die Bank diese Bedingung bestenfalls nur knapp erfüllen wird. Möglicherweise wird die Credit Suisse die Ausschüttung teilweise in Aktien vornehmen.dz