Showdown auf der Biofrontera-HV
Mittwoch, 10.7.:Am kommenden Mittwoch dürfen sich die Aktionäre des kleinen Pharmaunternehmens Biofrontera auf eine turbulente Hauptversammlung gefasst machen. Die beiden Großaktionäre Deutsche Balaton und Maruho ringen um die Vormacht. Glaubt man dem Management des Unternehmens, geht es ums Ganze. Daher werden die Aktionäre aufgefordert, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen. Selbst die Arbeitnehmervertreter haben sich im Vorfeld der Hauptversammlung an die Anteilseigner gewandt. Sie werfen dem Großaktionär Deutsche Balaton vor, das Unternehmen destabilisieren zu wollen. Die Tagesordnung ist mehr als lang, denn Balaton hat gleich zehn Ergänzungsanträge auf die Agenda setzen lassen. Unter anderem sollen Aufsichtsratsmitglieder abgewählt und die Satzung dahin gehend geändert werden, dass AR-Mitglieder künftig mit einfacher Mehrheit ausgewechselt werden können. Wilhelm Zours, AR-Vorsitzender der Balaton, räumt allerdings ein, dass diese Anträge rein deklaratorischen Charakter hätten. Zusammen mit den Stimmrechten des Vorstands verfüge der andere Großaktionär, die japanische Maruho, über eine Sperrminorität in der HV. “Uns geht es um gute Corporate Governance”, wirbt Zours um Unterstützung für die eigene Position. ab