Signal Iduna steckt im Umbau
Donnerstag, 16.6.:Das im Herbst 2014 angekündigte Spar- und Umbauprogramm hat den Gewinn des Allfinanzkonzerns Signal Iduna 2015 deutlich sinken lassen. Welchen Jahresüberschuss das in Dortmund und Hamburg ansässige Unternehmen genau verbuchte, ließ sich der Vorstandsvorsitzende Ulrich Leitermann bei einem Pressetermin Anfang Februar noch nicht entlocken. Auf der Bilanzpressekonferenz in Hamburg wird der seit Mitte 2013 amtierende Chef des Finanzkonzerns am kommenden Donnerstag die aktuellen Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung vorlegen und erläutern. 2014 war der Überschuss noch um ein Drittel auf 175 Mill. Euro gestiegen.Einen wesentlichen Teil der Restrukturierungskosten von rund 100 Mill. Euro für den Abbau von 1 400 Stellen bis 2018 hat Signal Iduna, wie Leitermann im Februar verlauten ließ, im Ergebnis 2015 verarbeitet. Auch gab er bereits zu verstehen, dass es keine Pläne gebe, noch mehr Arbeitsplätze zu streichen. “Für uns ist das eine enorm große Zahl”, betonte der Vorstandsvorsitzende. Das Haus werde gravierend verändert, nach dem Abbau komme Signal Iduna noch auf rund 5 500 Mitarbeiter.Mit dem Stellenabbau, der die Kostenbasis von 2018 an um 140 Mill. Euro jährlich drücken soll, gehen Investitionen bis Ende 2017 von 120 Mill. bis 140 Mill. Euro in Technologie und die Weiterbildung von Mitarbeitern einher. IT, Vertrieb und Betrieb würden umgebaut, Prozesse und Strukturen geändert, so Leitermann. Signal Iduna wolle auf Dauer einer der Top-Serviceversicherer in Deutschland sein. In der Lebensversicherung will der Konzern weiterhin klassische Garantieprodukte anbieten.ste