Steinhoff auf Shoppingtour
Dienstag, 29.11.:Seit elf Monaten an der Frankfurter Börse notiert, hat sich der Handelskonzern Steinhoff auf dem M & A-Markt als rührig erwiesen – auch wenn nicht alle Blütenträume in Erfüllung gingen. Die Aktie aber ist nicht gerade zum Ausbruch getrieben worden. Jetzt bilanziert die Gruppe das erste Quartal des Turnus 2016/17 (per Ende Juni). Der schwache Rand zum Euro – Steinhoff kommt aus Südafrika – und die starke Präsenz in Großbritannien sorgen nach dem Brexit-Votum für Fragezeichen. Zuletzt wurde über die Fusion des Möbelhändlers mit der afrikanischen Shoprite spekuliert.Im September pumpte der Konzern mit deutschen Wurzeln die Investoren zur Finanzierung seiner Akquisitionen an. In der Kapitalerhöhung um 8,5 %, die 2,4 Mrd. Euro in die Kassen spülte, beteiligte sich der größte Aktionär, die Familie Wiese, maßgeblich. Verkauft wurden die jungen Aktien zu 5,05 Euro, aktuell steht der Kurs bei 4,47 Euro. Der Konzern übernahm zuletzt die britische Billigartikelkette Poundland und in den USA den Matratzenhändler Matress, andere Deals schlugen fehl. Steinhoff hat das Hauptquartier in Südafrika. Mit Übernahmen wurde der Konzern zu einem der größten Möbelhändler in Europa. Seit dem Frühjahr ist die Aktie von Steinhoff im MDax gelistet.wb