Versicherungskonzern

Talanx erläutert Schadenlast und Ausrichtung

Montag, 15.11.: Die Hannover Rück dürfte mit ihren Angaben zum dritten Quartal vor gut einer Woche bereits angedeutet haben, was sich auch im Zahlenwerk des Mehrmarkenversicherers Talanx ablesen lässt, das zu Beginn der kommenden Woche...

Talanx erläutert Schadenlast und Ausrichtung

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Montag, 15.11.:

Die Hannover Rück dürfte mit ihren Angaben zum dritten Quartal vor gut einer Woche bereits angedeutet haben, was sich auch im Zahlenwerk des Mehrmarkenversicherers Talanx ablesen lässt, das zu Beginn der kommenden Woche veröffentlicht wird: eine deutlich erhöhte Großschadenlast. Der ebenfalls in Hannover ansässige drittgrößte deutsche Versicherungskonzern, der mit einem Anteil von 50,2% an dem Rückversicherer beteiligt ist, hatte nach dem ersten Halbjahr sein Gewinnziel für 2021 auf einen Korridor zwischen 900 und 950 (i.V. 673) Mill. Euro von zuvor in Aussicht gestellten 800 bis 900 Mill. Euro erhöht. Dabei war das zeitanteilige Großschadenbudget von 681 Mill. Euro bei einer Großschadenbelastung von 526 Mill. Euro nicht ausgeschöpft worden. Für das zweite Halbjahr stünde ein nicht genutzter Puffer von 156 Mill. Euro zur Verfügung, hieß es im August. Deutliche Großschäden zeichneten sich infolge der Überschwemmungen in Westeuropa im Juli aber bereits ab, das Katastrophentief „Bernd“ werde sich nach Steuern voraussichtlich mit 150 Mill. Euro auf das Ergebnis des dritten Quartals auswirken. Bei der Hannover Rück war das Großschadenbudget für das Jahr 2021 nach den ersten neun Monaten bereits nahezu ausgeschöpft. Neben der Großschadenbelastung sowie dem Ausblick für 2021 und das Folgejahr wird bei der Talanx in der kommenden Woche die Ausrichtung noch im Detail im Blickpunkt stehen – am Mittwoch anlässlich eines Kapitalmarkttags.