Donnerstag, 16.2.:

Die genossenschaftliche Fondsgesellschaft Union Investment wird am Donnerstag Rückblick und Ausblick zu ihrem Geschäft geben. Wie für die Gesamtbranche ist klar, dass der Krieg in der Ukraine mit all seinen Folgen wie Börsenabsturz, Energiekrise, drastischen Zinsschritten der Notenbanken und Konjunkturflaute

beim Assetmanager der Genossenschaftsbanken nach dem rekordstarken Vorjahr im Jahr 2022 für starke Schleifspuren gesorgt hat.

Die bereits veröffentlichte Absatzstatistik des deutschen Fondsverbandes BVI hat indes bereits gezeigt, dass sich die Genossen im Krisenjahr recht wacker geschlagen haben. Bei offenen Wertpapier-Publikumsfonds stand Union Investment gar an der Spitze mit Zuflüssen von 2,3 Mrd. Euro, während die Publikumsfonds insgesamt Abflüsse von 4,2 Mrd. Euro verzeichneten. Auch bei Immobilienfonds schafften sie es mit Zuflüssen von 2,4 Mrd. Euro an die Spitze.

Weniger üppig fiel dagegen das Spezialfondsgeschäft aus mit Zuflüssen von 9,8 Mrd. Euro bei Wertpapier-Spezialfonds. Hier stehen aber ohnehin die großen Administrationsdienstleister HSBC Trinkaus und Universal-Investment immer mit Abstand an der Spitze.

Außerdem werden bei der Pressekonferenz die Themen, die die Branche aktuell bewegen, sicherlich für Diskussionen sorgen: die Reform der Altersvorsorge, das drohende Verbot der provisionsbasierten Anlageberatung und das Geschäft mit den nachhaltigen Fonds.