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US-Banken ringen mit Folgen von SVB-Turbulenzen

Die US-Großbanken wollen in der Berichtssaison zum ersten Quartal verloren gegangenes Vertrauen in den Finanzsektor zurückgewinnen. Allerdings haben sie weiter mit den Folgen der jüngsten Marktverwerfungen zu kämpfen.

US-Banken ringen mit Folgen von SVB-Turbulenzen

18. April

US-Großbanken ringen mit Folgen von SVB-Turbulenzen

xaw New York

Die US-Banken stehen nach den jüngsten Turbulenzen im Finanzsystem vor entscheidenden Monaten. Bereits im Rahmen der Berichtssaison zum ersten Quartal geht es für sie darum, verloren gegangenes Vertrauen wiederherzustellen. Die führenden Kreditinstitute, die am Freitag sowie am Dienstag kommender Woche die Bücher öffnen, haben zuletzt indes von der Schwäche mittelgroßer Häuser profitiert. Während Letztere in den Wochen nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank einen Einlagenschwund von insgesamt mehr als 100 Mrd. Dollar verkraften mussten, flossen den 25 größten US-Finanzinstituten gemäß Daten der Fed 120 Mrd. Dollar zu.

In einem Brief an die Aktionäre warnte Jamie Dimon, CEO des Branchenprimus J.P. Morgan, zuletzt, die Bankenkrise werde den Sektor noch auf Jahre hinaus beschäftigen. Eine Rezession sei wahrscheinlicher geworden. Dies wird auch die Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley beschäftigen, von denen sich Investoren in der kommenden Woche aufgehellte Prognosen für das Kapitalmarktgeschäft erhoffen.