FINANZMARKTKALENDER

Versorger mit wenig Energie

Mittwoch/Donnerstag, 11./12.5.: Eigentlich dreht sich in der deutschen Energiewirtschaft zurzeit ja alles um den Umbau der großen Versorger, die Suche nach neuen Geschäftsmodellen oder die Zukunft der Atomrückstellungen. Da tut es durchaus gut, wenn...

Versorger mit wenig Energie

Mittwoch/Donnerstag, 11./12.5.:Eigentlich dreht sich in der deutschen Energiewirtschaft zurzeit ja alles um den Umbau der großen Versorger, die Suche nach neuen Geschäftsmodellen oder die Zukunft der Atomrückstellungen. Da tut es durchaus gut, wenn zwischendurch – wenn auch kurz – einmal wieder das operative Geschäft in den Fokus rückt und frische Zahlen zum Start ins Jahr veröffentlicht werden. Eon macht am Mittwoch den Anfang, am Donnerstag folgt RWE und am Freitag legt noch EnBW nach.Ganz unwichtig ist das Winterquartal für den Gesamtjahreserfolg der Energieunternehmen nicht. Vor allem die durchschnittlichen Temperaturen in diesen Monaten haben Einfluss auf den Strom- und Gasabsatz der Unternehmen. Große neue Erkenntnisse für das Gesamtjahr werden die Zwischenberichte aber kaum hergeben. Dass die Ergebnisse auch 2016 weiter unter Druck stehen, ist klar. Eon hat erst in der vergangenen Woche im Zuge eines Kapitalmarkttages die Prognose präzisiert, genauer gesagt: gesenkt. Ohne die vor der Abspaltung stehende Kraftwerkstochter Uniper erwartet der Dax-Konzern nun ein Jahres-Ebit zwischen 2,7 und 3,1 (i.V. 3,6) Mrd. Euro.Bei RWE wird der Rückgang des operativen Gewinns sogar noch ein wenig deutlicher ausfallen: In Aussicht gestellt wird ein Betriebsergebnis von 2,8 bis 3,1 Mrd. Euro – nach 3,8 Mrd. im Vorjahr. Auch EnBW hat für 2016 weitere Ergebnisrückgänge angekündigt.ahe