Vonovia-Aktionäre wollen überzeugt werden
Dienstag, 5.5.:Der Blick auf den Aktienkurs von Vonovia ist dieser Tage ernüchternd. Mit gut 44 Euro notiert der Kurs um rund 17 % unter dem im Februar erreichten Allzeithoch. Dabei gibt es nach Einschätzung von Vonovia-Chef Rolf Buch in der Viruskrise kaum ein stabileres Geschäft als Wohnimmobilien – ganz im Gegensatz zu Gewerbeimmobilien. Zwar kommt Vonovia den eigenen Mietern insofern entgegen, als es in begründeten Fällen Mietstundungen gibt. Bis Anfang April hatte aber gerade einmal 1 % der Mieter von dieser Regelung Gebrauch gemacht. Auch was möglicherweise erforderliche Marktwertkorrekturen betrifft, ist die Wohnimmobilienindustrie entspannt. Allenfalls im Luxussegment könnte es im Gefolge der nahenden Rezession zu niedrigeren Kaufpreisen kommen. Am kommenden Dienstag hat Buch mit der Vorlage des Zwischenberichts die Chance, seine Investoren von der Stabilität des Vonovia-Geschäftsmodells zu überzeugen. Ein paar Informationen erwarten die Investoren sicherlich auch mit Blick auf die in der Vorwoche aufgekommenen Spekulationen zu einem erneuten Fusionsanlauf mit Deutsche Wohnen. ab