Montag, 12.10.:Am Montag endet der Reigen der Nobelpreise mit einem, der offiziell gar nicht dazugehört: dem Wirtschaftsnobelpreis. Bislang ging der 1968 von der Schwedischen Riksbank anlässlich ihres 300-jährigen Bestehens gestiftete “Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften” insbesondere an Ökonomen aus den USA. Frauen sind in der Geschichte des in diesem Jahr mit 10 Mill. skr (rund 950 000 Euro) dotierten Preises deutlich unterrepräsentiert: Elinor Ostrom (2009) und Esther Duflo (2019) waren bislang die einzigen Frauen, die die prestigeträchtigen Nobelmedaillen und -diplome erhalten haben. Traditionell werden die Namen der Nominierten geheim gehalten – die Chancen auf eine weitere weibliche Preisträgerin dürften aber auch in diesem Jahr nicht allzu hoch sein. Coronabedingt werden die Preise am 10. Dezember – dem Todestag von Preisstifter Alfred Nobel – nicht wie üblich im Konzerthaus von Stockholm übergeben. Die Geehrten sollen der Preisvergabe im Stockholmer Rathaus, die im Fernsehen übertragen wird, zugeschaltet werden, so wie es auch gängige Praxis bei der Bekanntgabe der Preisträger ist. ba