10 016 529 Millionen
Zum 22. November hat die Terminbörse Eurex über 10 Bill. Euro ausstehendes Nominalvolumen von auf Euro lautenden Zinsterminkontrakten ausgewiesen. Ende Oktober waren es noch 9,5 Bill. Euro gewesen, Ende Dezember nur 1,7 Bill. Euro und Ende Dezember 2016 nicht mal 0,8 Bill. Euro. Erst die Einführung eines Kunden-Partnerschaftsprogramms sowie chaotische Brexit-Verhandlungen haben Eurex Clearing den Zulauf beschert, der die Jahre davon ausgeblieben ist. Würde das Wachstum linear à la 2018 fortgesetzt, müsste die 60-Bill.-Marke Ende 2019 zu knacken sein. Die Deutsche-Börse-Tochter käme dann vom derzeitigen Marktanteil von gut 9 % im Euro-Clearing auf fast zwei Drittel und hätte den britischen Erzrivalen LCH klar überrundet. Doch die Aussicht auf Gewährung einer einseitigen Brexit-Übergangsfrist seitens der EU und der erst langsame Wechsel des Marktes zu Eurex bei länger laufenden Kontrakten lassen dies ambitioniert erscheinen. LCH bliebe selbst dann noch ein Riese mit rund 250 Bill. Euro ausstehendem Volumen – dank Währungen aus dem Dollar-Raum und Pfund. dm