sh Frankfurt – Nach einem Start im Minus hat sich der Aktienmarkt am Donnerstag im Verlauf etwas erholt. Der Dax schloss um 0,4 % verbessert auf 12 169,1 Punkten. Ähnlich sah es beim Euro Stoxx 50 mit einem Anstieg von 0,1 % auf 3 390,3 Zähler aus.Im Mobilfunkbereich profitierten mehrere Titel vom Abschluss der 5G-Auktion. Dazu zählten United Internet, die um 1,4 % auf 33,14 Euro stiegen, und ihre Tochtergesellschaft 1&1 Drillisch, die sich um 0,4 % auf 28,08 Euro verbesserten. Nach einem langen Prozess ist die 5G-Frequenzenauktion beendet, die Mobilfunkanbieter haben die zur Verfügung stehenden 5G-Frequenzblöcke unter sich aufgeteilt. Für sieben Blöcke musste 1&1 insgesamt 1,07 Mrd. Euro bezahlen. Es war die niedrigste Summe der vier Anbietern, die 41 Frequenzblöcke unter sich aufteilen mussten. Eine ähnliche Steigerung zeigten Telefónica Deutschland mit einem Gewinn von 1,4 % auf 2,55 Euro. Die Firma hat bei der 5G-Auktion für neun Blöcke (90 Megahertz) 1,42 Mrd. Euro ausgegeben. Der größte Käufer der Frequenzauktion war die Deutsche Telekom mit 13 Blöcken (130 Megahertz) für 2,17 Mrd. Euro, jedoch gab die Aktie lediglich um 0,1 % auf 15,5 Euro nach.Im MDax erholten sich Deutsche Wohnen um 2 % auf 37,22 Euro. Nach dem Einbruch des Titels infolge des in Berlin geplanten Mietdeckels hat die Deutsche Bank die Aktien des Immobilienunternehmens zum Kauf empfohlen, zusammen mit den Aktien der Ado Properties, die 0,7 % auf 42,48 Euro zulegten. Neben der Deutschen Bank raten auch noch die Schweizer UBS und Berenberg, Deutsche Wohnen zu kaufen. Außerdem hat der im Aufsichtsrat von Deutsche Wohnen sitzende Claus Wisser Aktien im Wert von rund 1 Mill. Euro auf dem ermäßigten Niveau gekauft. Vonovia legten um 0,8 % auf 45,95 Euro zu. Andere Immobilienunternehmen zeigten ebenfalls Gewinne, unter ihnen TAG Immobilien (1 % auf 20,80 Euro) und LEG Immobilien (0,6 % auf 105,25 Euro).Aurubis waren einer der größten Verlierer des Tages mit einer Einbuße von 8 % auf 37,85 Euro. Das Unternehmen hatte den Abbruch eines großen Investitionsprojekts sowie die Entlassung des Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schachler bekannt gegeben. Auch Wacker Chemie zeigten mit einem Verlust von 4,9 % auf 70,70 Euro eine deutliche Einbuße.Wirecard hingegen legten um 2,5 % auf 150,90 Euro zu. Trotz negativer Presseberichte hat die Privatbank Berenberg in einer Sektorstudie empfohlen, die Aktie zu kaufen, vor allem wegen guter Geschäftsdynamik sowie eines hohen Wachstumspotenzials.