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Abschläge für Redcare Pharmacy

Während der Dax weiter auf der Stelle tritt, gab es am Mittwoch für Immobilien-Titel Rückenwind. Weniger gut lief es für einen der größten Gewinner des letzten Aktienjahres.

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MDax-Primus legt Atempause ein – Immobilien-Titel im Aufwind

tom Frankfurt

Auch am Mittwoch hat der deutsche Leitindex keine größeren Ausschläge gezeigt. Bei Handelsschluss notierte das Börsenbarometer quasi unverändert bei 16.690 Zählern. Während der MDax (−0,3% auf 26.248 Punkte) moderate Abschläge verzeichnete, zeigte sich auch der Euro Stoxx 50 (bei 4.469 Punkten) wie erstarrt.

Seit seinem Rekordhoch bei 17.003 Punkten Mitte Dezember bewegt sich der Dax in einer schmalen Spanne zwischen rund 16.500 und 16.800 Punkten. Impulse erhoffen sich Marktteilnehmer von Inflationsdaten aus den USA, die am Donnerstag veröffentlicht werden. Börsianer erhofften sich davon Hinweise auf die nächsten Schritte der Fed im Kampf gegen die Inflation. Die Zahlen könnten entweder die Dezember-Rally neu anfachen oder aber den schwachen Jahresstart an den Aktienmärkten noch verlängern. Entsprechend groß ist aktuell die Unsicherheit.

Im MDax verlor die Aktie von Redcare Pharmacy trotz besser als erwartet ausgefallener Zahlen zum Schlussquartal 2023 am Index-Ende 9,6% auf 130,60 Euro. Belastend wirkte hier eine Abstufung durch Warburg Research. Mit Blick auf den starken Kursanstieg sei es Zeit für eine Atempause. Im Jahr 2023 hatte die Aktie an der MDax-Spitze fast 200% zugelegt.

Gefragt waren am Mittwoch dagegen Immobilienwerte. Ein Händler verwies auf den erneuten leichten Rückgang der Anleiherenditen und einen positiven Kommentar von Kepler Cheuvreux über Vonovia. Die Papiere des Bochumer Konzerns rückten im Dax um 1,2% auf 27,53 Euro vor. Im Kielwasser gehörten im MDax auch die Konkurrenten Aroundtown (+2,1% auf 2,27 Euro), TAG Immobilien (+3,1% auf 12,83 Euro) und LEG Immobilien (+1,8% auf 75,42 Euro) zu den Gewinnern.

Im Leitindex verzeichneten auch die Papiere von Heidelberg Materials einen Aufschlag von 2,3% auf 85,26 Euro. Die Aktie markierte zeitweise ein Hoch seit Februar 2018. Auftrieb gab eine Empfehlung der Bank of America. Analyst Arnaud Lehmann sieht auch nach der jüngsten Rally weiteres Kurspotenzial für die Titel des Baustoffherstellers, hob das Kursziel auf 105 Euro an und bewertet die Aktie nun mit „Buy“.

Dagegen mussten die Vorzugsaktien von Sartorius trotz einer Kaufempfehlung der Bank HSBC Abschläge hinnehmen. Die Papiere verloren 2,6% auf 315,30 Euro, nachdem sie am Dienstag noch an der Dax-Spitze 2,8% gewonnen hatten.

Gefragter waren im MDax Puma-Papiere. Zwar senkte Warburg-Analyst Jörg Frey das Kursziel leicht, bekräftigte aber seine Kaufempfehlung. Frey sieht die Aktien als Schnäppchen. Am Mittwoch gewannen die Papiere 1,4% auf 47,48 Euro.