ku Frankfurt – Die Hoffnung auf eine Stabilisierung der US-Börsen hat am Mittwoch den europäischen Aktienmarkt angetrieben. Der Dax kam mit einem Endstand von 13 237 Punkten auf ein kräftiges Plus von 2,1 %. Der Euro Stoxx 50 legte um 1,8 % auf 3 325 Zähler zu. Nach den zuletzt deutlichen Verlusten sah es im frühen Handel an der Wall Street deutlich besser aus. Der S&P 500 kam auf einen Anstieg von 2,4 %, der technologielastige Nasdaq Composite sogar auf ein Plus von knapp 3 %. Zu den Gewinnern gehörten auch die großen Technologiewerte. So kamen Apple auf ein Plus von knapp 5 %, Tesla konnten sich sogar um mehr als 6 % befestigten.Während zunächst der als sicherer Hafen geltende Dollar gefragt war, erholte sich mit wieder zunehmender Risikobereitschaft der Anleger im Tagesverlauf der Euro. Die Gemeinschaftswährung, die bis auf 1,175 Dollar gefallen war, wurde am Abend mit einem Plus von 0,3 % bei 1,1803 Dollar gehandelt.Zeitweise unter deutlichen Druck geriet das Pfund. Die britische Regierung räumte ein, dass ein Gesetzentwurf hinsichtlich des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union internationales Recht brechen könnte. Daraufhin büßte Sterling gegenüber Dollar und Euro rund 0,7 % ein. Als jedoch später die EU deutlich machte, dass es weitere Gespräche mit Großbritannien geben werde, erholte sich die britische Währung wieder. Nachdem die Devise zunächst auf ein Sechswochentief unter 1,29 Dollar gefallen war, wurde Cable später zu mehr als 1,30 Dollar gehandelt.Im früheren US-Handel stürzten Tiffany um mehr als 8 % ab. Der Luxusgüterkonzern LVMH soll vor dem Abbruch der Übernahme der amerikanischen Luxusikone stehen. Im Pariser Aktienhandel wurde dies dem französischen Konzern nicht krummgenommen: Die LVMH-Aktie verzeichnete lediglich ein minimales Minus von 0,1 %. – Berichte Seiten 4, 7 und 20