DEUTSCHE NEBENWERTE

Aktienplatzierung setzt Vossloh unter Druck

Südzucker geben fünften Tag in Folge nach

Aktienplatzierung setzt Vossloh unter Druck

ck Frankfurt – Die Nebenwerteindizes haben am Mittwoch etwas fester tendiert und sind damit hinter dem Dax zurückgeblieben. MDax und TecDax legten um 0,3 % und 0,2 % auf 16 246 und 1 150 Punkte zu. Der SDax schloss mit einem Plus von 0,2 % bei 6 823 Zählern.Zwei Titel gerieten durch Transaktionen unter Druck. So verloren Vossloh als Schlusslicht im SDax 4,4 %. Die Gründerfamilie hat einen 22-Prozent-Anteil an der Eisenbahntechnik platziert. Nordex wurden durch eine Kapitalerhöhung gedrückt. Die Gesellschaft platzierte 7,3 Millionen Aktien zu 10 Euro. Die Aktie verlor 5,1 % auf 10,34 Euro.Schwächer tendierten auch MTU mit einem Minus von 3,3 % auf 68,66 Euro. Der von dem Unternehmen im Rahmen einer Investorenpräsentation gegebene Ausblick hinterließ bei Analysten einen negativen Eindruck. So wurde die Aktie von UBS von “Neutral” auf “Sell” zurückgestuft. Zudem reduzierte das Institut das Kursziel von 70 auf 63 Euro. Die Deutsche Bank senkte das Kursziel für den weiterhin zum Halten empfohlenen Wert von 70 auf 69 Euro. Hauck & Aufhäuser reduzierte zwar das Kursziel von 82 auf 79 Euro, behielt aber die Kaufempfehlung bei. Es gebe keinen Grund, daran zu zweifeln, dass das Unternehmen sein operatives Ergebnis und seinen Cash-flow langfristig substanziell steigern werde. Die Präsentation habe aber die Befürchtungen über die Fähigkeit der Gesellschaft verstärkt, ihre Margen in der kurzen Frist zu behaupten.Südzucker gaben mit einem Verlust von 1,3 % auf 18,43 Euro den fünften Tag in Folge nach. Die WGZ Bank reduzierte das Kursziel für die Aktie von 19 auf 17 Euro und bestätigte ihre Verkaufsempfehlung. Die Aktie habe nach der jüngsten Gewinnwarnung nochmals deutlich nachgegeben und das bisherige Kursziel unterschritten. Damit habe die Aktie auf Sicht von drei Monaten einen Kursrückgang von 24 % verzeichnet und sich auch deutlich schwächer als der MDax entwickelt. Dennoch habe die Aktie weiteres Abwärtspotenzial. So werde das Marktumfeld für Zucker schwierig bleiben. Eine Trendwende ist derzeit noch nicht absehbar, so die Bank, die u.a. auf niedrigere bzw. sinkende Weltmarktpreise und wachsende Lagerbestände verweist. Zudem laufe im Jahr 2017 die EU-Zuckermarktreform aus, was wahrscheinlich weitere Belastungen für die Gewinnentwicklung des Zucker-Segments nach sich ziehen werde.