Alibaba stürzen in New York ab

Anleger fliehen aus weißrussischen Anleihen - Erholung an Athener Börse

Alibaba stürzen in New York ab

ku Frankfurt – Im September war die chinesische Online-Handelsplattform Alibaba mit großem Hype in New York an die Börse gegangen, nun verzeichneten die Aktien einen Kurssturz. Im frühen Handel an der Wall Street sackten Alibaba um rund 10 % ab. Das Quartalsergebnis des Konzerns ist deutlich schlechter ausgefallen als erwartet. Die Erlöse blieben mit 4,2 Mrd. Dollar unter den Analystenerwartungen von im Schnitt 4,5 Mrd. Dollar. Das Nettoergebnis gab sogar um 28 % auf 964 Mill. Dollar nach. Zudem gibt es Ärger mit den chinesischen Behörden: Diese werfen Alibaba vor, zu wenig gegen unlautere Geschäftspraktiken auf den Online-Plattformen des Konzerns zu unternehmen.Unter die Räder geraten sind am Donnerstag weißrussische Staatsanleihen. Die im August fälligen Dollaranleihen des Landes rutschten von 97 % des Nennwerts zeitweise auf 70 % ab. Am Abend wurden sie zu rund 84 % gehandelt, womit sich eine exorbitant hohe Rendite von 48 % ergibt. Bei den Dollartiteln per 2018 stellte sich die Rendite auf bis zu 28 %. Staatschef Alexander Lukaschenko hatte von einer möglicherweise notwendigen Umschuldung des Landes gesprochen. Damit wollte er Analystenvermutungen zufolge wohl Russland unter Druck setzen. Russische Banken halten einen großen Teil der weißrussischen Anleihen.Am Athener Aktienmarkt war nach den erdrutschartigen Verlusten des Vortages Erholung angesagt. Der Leitindex Athens General stieg um 3,2 %, der griechische Bankenindex gar um 12,9 %. Die neue Regierung hatte einige als extrem empfundene Äußerungen des Vortages zurückgenommen.Der Dax verzeichnete ein leichtes Plus von 0,3 % auf 10 738 Punkte. Gestützt haben unter anderem Konjunkturdaten aus den USA sowie die Quartalszahlen der Deutschen Bank.—– Nebenstehender Kommentar- Alibaba Seiten 8, 11 und 16- Griechenland Seiten 6 und 18