Allianz mit japanischem Partner treibt Gildemeister an
ku Frankfurt – Die Einigung auf einen Rettungsplan für Zypern hat bei den Aktienanlegern gemischte Gefühle hinterlassen. Die deutschen Nebenwerteindizes schlossen uneinheitlich. Während der MDax um 0,1 % auf 13 340 Punkte nachgab, legte der technologieorientierte TecDax um 0,7 % auf 920 Zähler zu.Fest zeigten sich Gildemeister mit einem Aufschlag von 2,4 % auf 16,12 Euro. Dem Maschinenbauer stehen weitreichende Veränderungen bevor. Das Unternehmen soll im Rahmen der Änderungen in DMG Mori Seiki AG umbenannt werden. Damit soll das Unternehmen den Namen des japanischen Partners Mori Seiki erhalten. Dieser wird seinen Anteil an Gildemeister von derzeit 20,1 % der Aktien auf 24,9 % erhöhen. Gildemeister hält 5,1 % an Mori Seiki, erhält aber das Recht, den Anteil auf bis zu 10,1 % auszubauen. Der japanische Konzern soll ebenfalls umgetauft werden, und zwar auf den Namen DMG Mori Seiki Co. Ltd. Zwar ist von einer Übernahme des deutschen Maschinenbauers keine Rede, Anleger spekulierten nach Ansicht von Händlern aber dennoch auf einen derartigen Deal. Am Freitag hatte die Gildemeister-Aktie 7,3 % eingebüßt, weil das Unternehmen eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung der Aufstockung des Anteils am japanischen Partner plant.Zu den gesuchtesten Titeln gehörten Aixtron, die sich um 7,2 % auf 11,20 Euro verteuerten. Die Analysten der französischen Investmentbank BNP Exane haben die Bewertung der Aktie wieder aufgenommen. Sie stufen Aixtron mit “Outperform” ein und haben das Kursziel auf 14,50 Euro festgesetzt. Die Analysten erwarten eine Nachfrageerholung bei dem Anlagenbauer ab der zweiten Jahreshälfte. Treiber seien die hohe Auslastung bei den Herstellern von Leuchtdioden (LED) sowie sinkende LED-Preise.Einen Kursanstieg von 2,4 % auf 83,95 Euro verzeichneten Dürr. In einem Interview der Nachrichtenagentur dpa hatte Unternehmenschef Ralf Dieter betont, die Nachfrage in dem für den Hersteller von Lackieranlagen wichtigsten Auslandsmarkt nehme wieder zu.