kjo Frankfurt – Bei den griechischen Aktien und Anleihen ist gestern Ruhe eingekehrt, nachdem die Märkten in den Tagen zuvor kräftig abgestraft worden waren. An den Märkten wurde darauf gehofft, dass der neue griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras von seinem Konfrontationskurs mit der Troika aus EU, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank abrückt. EU-Parlamentspräsident Martin Schulz sagte gestern vor seinem Besuch in Athen, er wolle mit Regierungschef Tsipras “sicherlich Tacheles reden”. Am griechischen Aktienmarkt kam es zu einer Beruhigung und damit zu einer Gegenbewegung. Der Athener Leitindex Athens General schloss bei 733,61 Punkten mit einem Aufschlag von 3,2 %. Gefragt waren gestern insbesondere Bankaktien. Der entsprechende Branchenindex konnte sich deutlich befestigen, und zwar um 12,9 % auf 60,90 Zähler. Der griechische Bankenindex war in den Tagen zuvor um rund 40 % abgerutscht.Auch bei den griechischen Staatsanleihen kehrte Ruhe ein. Im frühen Handel zogen die Renditen zunächst noch an, dann kam es aber zur Wende und die Renditen fielen wieder zurück. Die dreijährigen Staatspapiere rentierten abends mit 17,06 % nach 16,77 % am Vortag. Das Tageshoch war bei 18,63 %. Bei den zehnjährigen Staatsanleihen des Landes ging es zunächst von 10,69 % bis auf das Tageshoch von 11,36 %. Zum Schluss lagen sie bei 10,50 %.