Angst vor der Fed belastet die Märkte

Einkaufsmanagerindizes enttäuschen - Dax schwächer - Euro unter 1,32 Dollar

Angst vor der Fed belastet die Märkte

ku Frankfurt – Die Angst davor, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ihr Anleihenkaufprogramm zur Konjunkturstützung vorzeitig beenden könnte, hat für deutliche Verluste an den Märkten gesorgt. Der Dax büßte 1,9 % ein. Mit einem Endstand von 7 584 Zählern fiel er unter die Marke von 7 600 Punkten. Der Euro sackte bis auf 1,3168 Dollar ab. Am Abend war er dann wieder für 1,3180 Dollar zu haben.Wie dem Protokoll der Januar-Sitzung des für die Geldpolitik zuständigen Offenmarktausschusses der Fed zu entnehmen ist, hatten sich einige Notenbanker dafür ausgesprochen, das “Quantitative Easing 3” genannte Programm zu begrenzen oder gar zu beenden, auch wenn sich die US-Wirtschaft noch nicht ganz auf Erholungskurs befindet.Belastet hat außerdem, dass der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone mit 47,8 Punkten nach 47,9 im Vormonat schwächer ausgefallen ist als laut Konsensschätzung mit 48,5 Zählern antizipiert. Auch der deutsche Einkaufsmanagerindex blieb mit 50,1 Punkte hinter der Erwartung von 50,5 Zählern zurück.Profitiert hat der als sicherer Hafen in Krisenzeiten betrachtete Greenback. Der Dollarindex, der die Performance der US-Devise gegenüber den sechs wichtigsten Partnerwährungen misst, erreichte mit 81,5 Zählern ein Dreimonatshoch. Neben dem Euro verloren Rohstoffwährungen und Devisen von Schwellenländern an Boden. So markierte der kanadische Dollar ein Siebenmonatstief. Das als krisensichere Anlage geltende Gold verteuerte sich um 0,9 % auf 1 578,93 Dollar je Unze. Unter Druck gerieten die Rohstoffpreise. Der Ölpreis der Nordseesorte Brent gab um 1,5 % auf 113,83 Dollar je Barrel nach, US-Leichtöl sogar um 2,3 % auf 92,99 Dollar.—– Wertberichtigt Seite 8- Berichte Seiten 6 und 17