ANLEIHEN

Anleger nehmen Gewinne bei Bundesanleihen mit

Nach Flucht in Qualität kehrt Ruhe ein

Anleger nehmen Gewinne bei Bundesanleihen mit

kjo Frankfurt – An den europäischen Rentenmärkten ist nach der zweitägigen Flucht in Qualität am Donnerstag wieder Ruhe eingekehrt. Die Anleger nahmen Gewinne mit, die während der Vortage erzielt wurden, wodurch es zu leichten Einbußen bei den Bundespapieren kam. Der Bund-Future mit September-Fälligkeit lag im späten Handel bei 154,91 % mit 38 Ticks im Minus. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg leicht an, und zwar von 0,61 % auf 0,63 %. Am kurzen Ende der Kurve verharrten die Renditen im negativen Bereich. Bei den zweijährigen Laufzeiten war sie bei – 0,27 % und damit in der Nähe des vortags erzielten Rekordtiefs von – 0,29 %. Die Rendite der fünfjährigen Bundesobligationen war an der Nulllinie.Am Primärmarkt war es ausgesprochen ruhig. Marktteilnehmer verwiesen auf die urlaubsbedingte Abwesenheit weiter Anlegerkreise. Eine Emission kam noch aus dem Hause der FMS-Wertmanagement, die im Dollar auftrat. Angeboten wurde den Investoren eine vierjährige Laufzeit, und zwar ein Floater. Er ging letzten Endes zum Spread von 3 Basispunkten über dem Dreimonatslibor an die Anleger. Auf diesem Spread-Niveau waren auch die ersten preislichen Überlegungen für den Bond und die späteren Vorgaben in der Vermarktungsphase. Der Bond wurde 500 Mill. Euro schwer. Bank of America Merrill Lynch, Barclays und die Deutsche Bank hatten die Mandate als Lead-Manager bekommen.