Märkte am Mittag

Anleger vor US-Inflationsdaten zurückhaltend

Der Dax zeigte sich am Montag wenig bewegt. Deutliche Abschläge gab es für einen Energietechnik-Konzern, dessen Aktie zuletzt stark gelaufen war.

Anleger vor US-Inflationsdaten zurückhaltend

Märkte am Mittag

Anleger vor US-Inflationsdaten zurückhaltend

tom/dpa-afx/Reuters

Nach einer sehr starken Vorwoche kommt der deutsche Leitindex am Montag an sein Rekordhoch erst einmal nicht mehr heran. Gegen Mittag sank der Leitindex um 0,2% auf 18.734 Punkte. Der am Freitag erreichte Höchststand bei gut 18.845 Punkten bleibt in Sicht. Der MDax notierte am Montag mit minus 0,1% auf 26.732 Zähler. Der Euro Stoxx 50 gab um 0,2% nach.

Wichtig in dieser Woche sind am Mittwoch die US-Inflationsdaten als maßgeblicher Faktor für die weitere Zinsentwicklung. Noch ist unsicher, wann die US-Notenbank mit Zinssenkungen beginnt. Schwache Arbeitsmarktdaten aus den USA schürten zuletzt neue Hoffnungen auf eine frühere Zinswende der US-Notenbank Fed. 

19.000-Punkte-Marke in Sicht

Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets kann sich im Dax die Marke von 19.000 Punkte in dieser Woche vorstellen, „wenn die Inflationsdaten aus den USA die Möglichkeit von zumindest einer Zinssenkung der Fed noch vor der Präsidentenwahl im November zurückbringen.“

Am Dax-Ende korrigierten die Papiere des Energietechnik-Konzerns Siemens Energy nach ihrer jüngsten Rally um 4,2%. Oben im Leitindex versuchten die Anteile des Autozulieferers Continental ihren jüngsten Abwärtstrend seit Februar hinter sich zu lassen, mit einem Plus von 1,6%.

Adesso-Zahlen enttäuschen

Der Düngerkonzern K+S betonte auch bei der Vorlage endgültiger Geschäftszahlen für das erste Quartal, dass das untere Ende der Gewinnprognose 2024 unwahrscheinlicher geworden sei. Die im MDax notierten Aktien verloren zuletzt 0,8%.

Quartalszahlen gab es zudem von einigen Unternehmen aus dem SDax. Auffällig waren hierbei die Titel des IT-Dienstleisters Adesso mit einem Minus von rund zweieinhalb Prozent. Der Dortmunder IT-Dienstleister ist im ersten Quartal gewachsen und hat seinen Ausblick bestätigt. Allerdings stagnierte das operative Ergebnis auf Vorjahresniveau und Adesso ist zum Jahresstart in die roten Zahlen gerutscht.