Covestro legen dank neuerlicher Übernahmespekulation deutlich zu
Am Dienstag gewannen Covestro bis mittags 7,8% auf 52,30 Euro und erzielten damit die höchsten Gewinne im Dax. Der Grund liegt in Meldungen, wonach Fortschritte bei den Übernahmegespräche zwischen Covestro und Adnoc erzielt worden seien.
Nach den Verlusten vom Vortag infolge der Unsicherheiten durch die Europawahl tendierte der Dax zunächst kaum verändert, ging dann aber doch leichter. Mittags verzeichnet das deutsche Börsenbarometer ein Minus von 0,7% bei 18.375 Punkten. Der französische Leitindex CAC 40 verlor bis mittags 0,6% auf 7.847 Punkte.
Fresenius verloren bis mittags 1,2% auf 29,79 Euro, werden aber in einer neuen Studie von der Deutschen Bank mit einem Kursziel von 42 Euro zum Kauf empfohlen. Im SDax gewannen Ceconomy bis mittags 3,7% auf 3,29 Euro.
Die durch die Europawahl aufgekommene Unsicherheit drückte den Euro gegenüber dem Dollar weiter auf 1,0754 Dollar je Euro. Marktteilnehmer erachten eine Fortsetzung der Euro-Schwäche als sehr wahrscheinlich.
Am Anleihemarkt notierte der richtungsweisende Bund-Future bis mittags kaum verändert bei 129,70%.
Ein Barrel Öl der Sorte Brent kostete 81,47 Dollar. Gegenüber Vortag ergibt sich hier kaum eine Veränderung.
Laut der Commerzbank ist vor der Sitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch an den Börsen Konsolidierung angesagt. Marktbeobachter Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets sprach von einem „Super-Mittwoch“, an dem neben dem Zinsentscheid der Fed auch die aktuellen Inflationszahlen aus den USA erwartet werden.
Auch die asiatischen Märkte tendieren verhalten
Vor den möglicherweise wegweisenden Impulsen aus den USA haben die asiatischen Aktienmärkte unterdessen am Dienstag verhalten tendiert. Nach der Feiertagspause am Montag belasteten in China Sorgen über den Immobiliensektor und unsichere Wachstumsaussichten. Aktien der Hersteller von E-Autos standen wegen möglicher Beschränkungen am europäischen Markt unter Druck. Tourismuswerte litten unter mäßiger Nachfrage nach Reisen während des Drachenbootfestivals. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong gab zuletzt um 0,63% auf 18.250,63 Punkte nach, während der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten der chinesischen Festlandbörsen um 0,65% auf 3.550,82 Zähler sank.
Auch in Australien, wo am Montag ebenfalls kein Handel stattgefunden hatte, ging es nach unten. Der S&P/ASX 200 sank um 1,33% auf 7.755,40 Punkte. Das Geschäftsvertrauen hatte sich im Mai eingetrübt und war unter den historischen Durchschnitt gefallen. Darin spiegelten sich das erhöhte Zinsniveau und der eingetrübte private Verbrauch wider.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 hielt sich dagegen besser und schloss mit einem Plus von 0,25% auf 39.134,79 Punkte. Hier ist die Aufmerksamkeit bereits auf die Notenbanksitzung am Freitag gerichtet.