Anlegervertrauen zieht im August deutlich an
wbr Frankfurt
Der Global Investor Confidence Index des Assetmanagers State Street hat im August einen Sprung um 8,9 Punkte auf 110,1 Zähler gemacht. Damit ist der Wert das erste Mal seit April 2018 wieder über 110 Punkte gestiegen. Den Tiefpunkt seit 2012 hatte der Index mit 69,4 Zählern im Januar 2019 markiert. Im laufenden Jahr war das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren im April mit 92,5 Punkten am niedrigsten.
Das Anlegervertrauen nahm im August in allen Regionen zu. Der Index zeigte in Europa einen Anstieg von 11,6 Punkten auf 104,8 sowie in Asien einem Anstieg von 11,2 Punkten auf 98,4. Der Index für Nordamerika legte ebenfalls zu, um 5,1 auf 110,7 Punkte. „Trotz der anhaltenden Besorgnis wegen der Delta-Variante und der Impfstoffzahlen blieb das Vertrauen der Anleger im August bemerkenswert stabil“, sagte Researchchef Rajeev Bhargava von State Street, für den die positive Stimmung ermutigend sei.
Der Investor Confidence Index von State Street misst das Vertrauen bzw. die Risikobereitschaft der Investoren, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger untersucht und sich somit auf die tatsächlich getätigten Geschäfte stützt. Je höher die prozentuale Verteilung auf riskantere Papiere, desto größer die Risikobereitschaft bzw. das Vertrauen. Bei einem Wert von 100 würden Investoren ihren langfristigen Anteil an risikoreichen Anlagen weder erhöhen noch verringern.