Leichte Renditeanstiege bei Bundesanleihen hat es am Dienstag gegeben. Die zehnjährige Bundrendite kletterte bis auf ein Tageshoch von 2,82% nach 2,79% am späten Vortag. Das Tagestief wurde mit 2,76% gesehen, im späten Handel waren es dann Werte um 2,80%. Anleger befürchten, dass die Leitzinsen in der Eurozone länger als erwartet hoch bleiben könnten. EZB-Chefin Christine Lagarde hatte am Vortag in Aussicht gestellt, dass der Kampf gegen die Inflation noch nicht beendet ist. Experten gehen indes von weiter rückläufigen Teuerungsraten in Deutschland aus. Die Inflationsrate in Deutschland ist nach Prognose von Ökonomen im September deutlich gefallen – auf den niedrigsten Stand seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine. Die Verbraucherpreise dürften im Schnitt nur noch um 4,6% im Vergleich zum Vorjahresmonat zulegen, so die von der Reuters befragten Volkswirte von 22 Banken. Im August lag die Teuerungsrate noch bei 6,1%. Kommt es so, wäre das der niedrigste Wert seit Februar 2022. Offizielle Zahlen zur Teuerung kommen am Donnerstag.