Bundrenditen steigen erneut leicht an
Anleihen
Bundrenditen steigen
erneut leicht an
US-Wohnungsbaugeschäft belebt sich im September
kjo Frankfurt
Im Bereich der Bundesanleihen ist es am Mittwoch erneut zu leicht steigenden Renditen gekommen. Die zehnjährige Bundrendite erreichte ihr Tageshoch mit 2,92%. Im späten Handel wurden 2,90% gesehen nach 2,88% am Vortag.
Grund für die Renditeanstiege, die auch am US-Staatsanleihemarkt zu beobachten waren, waren neue US-Konjunkturdaten. Danach belebte sich das Wohnungsbaugeschäft in den USA im September. Die Zahl der neu begonnenen Projekte stieg um 7% auf 1,358 Millionen. Experten hatten mit 1,380 Millionen gerechnet, nach abwärts revidiert 1,269 Millionen im August. Die Zahl der Genehmigungen, die für das künftige Baugeschehen wichtig sind, sank im September um 4,4% auf annualisiert 1,473 Millionen. Experten hatten sogar einen Rückgang auf 1,450 Millionen erwartet. In den USA ist die Nachfrage nach Baukrediten auf den niedrigsten Stand seit fast drei Jahrzehnten gesunken. Im Blick hatten die Anleger auch den Nahost-Konflikt. Der Konflikt könnte aus Sicht von Griechenlands Notenbankchef Yannis Stournaras die Wirtschaft der Eurozone vor Herausforderungen stellen. "In Anbetracht der Tatsache, dass die Eurozone weiterhin ein großer Netto-Energieimporteur ist, wird das wahrscheinlich eine stagflationäre Auswirkung haben, wenn es zu einem Problem wird", sagte das EZB-Ratsmitglied.