Anleiherenditen steigen zum Wochenauftakt
Die Renditen der Bundesanleihen sind zum Wochenauftakt leicht gestiegen. Die zehnjährige Bundrendite kletterte zeitweise sogar über die Marke von 2,50%. Allerdings waren es keine großen Renditesprünge, denn am vergangenen Freitag hatte der Satz der Benchmarke der Eurozone noch bei 2,46% gelegen. Das Tagestief wurde am Montag mit 2,43% registriert, das Tageshoch mit 2,52%. Im späten europäischen Handel wurden dann Werte knapp unter 2,50% gesehen.
Im Blick haben die Bondanleger weiter die Zinsentwicklung in der Eurozone. Bei der Europäischen Zentralbank stehen die Zeichen nach Einschätzung von Chefvolkswirt Philip Lane weiter auf Zinserhöhung. Ein weiterer Schritt nach oben im Juli erscheine angemessen, sagte der Ire zum Wochenauftakt.
Mit Blick auf die danach anstehende Septembersitzung wollte er sich allerdings nicht festlegen. Die Europäische Zentralbank lasse sich bei ihren geldpolitischen Entscheidungen von der Datenlage leiten. Der September sei noch weit entfernt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte die Schlüsselsätze am Donnerstag um 0,25 Prozentpunkte erhöht. Der an den Finanzmärkten richtungsweisende Einlagensatz stieg damit auf 3,50 Prozent – das höchste Niveau seit 22 Jahren. Für Juli stellte Notenbankchefin Christine Lagarde die nächste Anhebung in Aussicht.