Arbeitsmarktdaten stützen den Dollar
gbe Frankfurt – Der Dollar hat am Donnerstag erneut zugelegt. Der Euro fiel unter die Marke von 1,31 Dollar, auch die restlichen Hauptwährungen blieben hinter dem Greenback zurück. Das lag unter anderem an starken Konjunkturdaten. Im Juli hellte sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia überraschend weiter auf. Der entsprechende Index der regionalen Notenbank stieg von 12,5 auf 19,8 Zähler und damit auf höchsten Stand seit März 2011. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 8 Punkte gerechnet.Die Stärke ist aber auch noch auf die Rede von Amerikas oberstem Währungshüter Ben Bernanke zurückzuführen, der am Mittwoch gesagt hatte, der weitere geldpolitische Kurs sei auch von der Entwicklung am Arbeitsmarkt abhäng. Daher wurden die am Donnerstagnachmittag veröffentlichten Anträge auf Arbeitslosenhilfe mit gesteigertem Interesse beachtet. Im Juli sank die Zahl auf 334 000 nach 358 000 im Vormonat.Doch auch unabhängig von diesen Zahlen scheint Bernanke die Analysten überzeugt zu haben. Ihm sei das Kunststück gelungen, die Märkte zu beruhigen, heißt es bei der DZ Bank. Allerdings dürfte sein “rhetorisches Finetuning” die Märkte in den kommenden Wochen noch beschäftigen – so lange, bis klar ist, wann der erste Exit-Schritt erfolgt.Bis dahin werden Investoren den Konjunkturdaten erhöhte Aufmerksamkeit schenken. In der kommenden Woche stehen allerdings keine auf dem Kalender. Am Donnerstagabend wurde der Dollar mit 1,3083 Dollar gehandelt.Am Geldmarkt notierte der Dreimonats-Euribor unverändert bei 0,220 %. Der Eonia wurde bei 0,091 % nach 0,090 % am Vortag gefixt.Die Spitzenrefinanzierungsfazilität der Europäischen Zentralbank blieb ungenutzt, in der Einlagefazilität parkten 83,9 Mrd. Euro.