Auch im April hohe Zuflüsse in Ucits-ETFs
Auch im April
hohe Zuflüsse in
Ucits-ETFs
wrü Frankfurt
Nach hohen Zuflüssen und Rekordständen im ersten Quartal sind auch im April erhebliche Gelder in Ucits-ETFs geflossen. „Der europäische ETF-Markt ist erfolgreich ins zweite Quartal 2024 gestartet und setzt damit seine Erfolgsgeschichte fort“, erklärt Sophia Wurm, Vice President SPDR ETFs bei State Street Global Advisors. „Trotz der laufenden Berichtssaison und konsolidierender Aktienmärkte wurden im Monatsverlauf insgesamt 13 Mrd. Dollar in börsengehandelte Indexfonds investiert.“ Dies ist mehr als im März, als die Zuflüsse 11,4 Mrd. Dollar betragen hatten.
Wie in den Vormonaten entfiel auch im April der Großteil dieser Summe erneut auf den Aktienbereich. „Dieser verbuchte Zuflüsse in Höhe von 8,1 Mrd. Dollar, wobei insbesondere globale Aktienstrategien wie der MSCI World sowie Standardwerte wie der S&P 500 etc. gefragt waren“, erläutert Wurm. „Im Bereich der Aktiensektoren standen europäische Banken und US-Technologie unverändert ganz oben auf der Liste der Investoren. Demgegenüber mussten Dividendenstrategien weiterhin Federn lassen.“ Denn obwohl sich insbesondere Europa inmitten der Dividendensaison befindet, würden diese Strategien unter dem attraktiven Zinsumfeld leiden.
Cash-Ersatzprodukte gefragt
Darüber hinaus sei es in einigen Bereichen des nachhaltigen Investierens zu Abflüssen gekommen. „Deutlich zulegen konnten im Gegensatz zu den Vormonaten diesmal auch Anleihe-ETFs mit neuen Geldern in Höhe von 4,8 Mrd. Dollar“, erklärt Wurm. „Diese flossen aufgrund der Unsicherheit in Bezug auf die mögliche Zinswende auf beiden Seiten des Atlantiks sowohl in Staatsanleihen als auch in Cash-Ersatzprodukte sowie in Unternehmensanleihen mit sehr guter Bonität und kurzer Laufzeit.“
Im Bereich der Anleihen hätten nachhaltige Investments in Form von Green Bonds profitiert. Moderate Abflüsse hätten lediglich inflationsgeschützte Anleihen verbucht, die in Europa aufgrund der erwarteten fiskalischen Lockerung unattraktiv erscheinen würden.