Auftragseingang stützt Euro im frühen Geschäft
ck Frankfurt – Stärker als erwartet ausgefallene deutsche Auftragseingangsdaten haben dem Euro am Mittwoch im frühen Handel etwas Auftrieb verliehen. Die Währung stieg bis auf 1,1093 und wurde am frühen Abend weitgehend gehandelt. Der Auftragseingang der Industrie ist im September im Vergleich zum August bzw. zum Vorjahresmonat um 1,3 % gestiegen bzw. um 5,4 % gesunken. Laut Bloomberg war der Konsens auf einen Anstieg um 0,1 % bzw. einen Rückgang um 6,3 % eingestellt. Keine substanzielle ErholungDie BayernLB ist der Auffassung, dass die Daten nicht als eine substanzielle Erholung zu werten sind. Im Quartalsvergleich steht trotz des Anstiegs ein deutliches Minus von 1 % nach einem Minus von 0,9 % im zweiten Quartal zu Buche. Um die insgesamt schwache Entwicklung der Auftragseingänge und die Folgen für die Industrie zu beenden sei daher eine deutlich stärkere und anhaltendere Erholung nötig, als es die Daten zeigten.Das Warten auf den Handelsdeal sorgte zunächst für Zurückhaltung und geringe Veränderungen. Am frühen Abend kamen jedoch Zweifel an einer schnellen Einigung zwischen den USA und China auf. Reuters berichtete unter Berufung auf “US-Kreise”, dass sich die Unterzeichnung eines ersten Vertrags auf den Dezember verschieben könnte. Darauf hin gab der Yuan im Offshore-Handel nach. Nach einem Tief von 6,99 lag der Dollar am Abend mit einem Plus von 0,2 % bei 7,017 Yuan. Die gestern veröffentlichten US-Daten hinterließen kaum Spuren in den Kursen. Im dritten Quartal ist die Produktivität der US-Wirtschaft um 0,3 % gesunken, während der Konsens laut Bloomberg von einem Anstieg um 0,9 % ausgegangen war. Die Lohnstückkosten stiegen bei einer Erwartung von 2,2 % um 3,6 %. Heute werden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe bekannt gegeben.