Aufwind für australische und kanadische Währungen
wbr Frankfurt – Der Euro hat am Montag nach einem verhaltenen Handelsstart 0,2 % zugelegt. Am frühen Abend kostete die Gemeinschaftswährung 1,1864 Dollar. Etwas stärker gefragt war der australische Dollar, der um 0,4 % auf ein Wochenhoch von 0,7204 US-Dollar stieg. Seit dem Tief im März konnte der Aussie um 25 % zulegen und notiert mittlerweile deutlich über dem Niveau vor Beginn der Krise. Der kanadische Dollar stieg ebenfalls um 0,4 % auf 1,3210 pro US-Dollar.Im Fokus steht weiterhin die türkische Lira. Die Währung verlor 0,3 % zum Dollar. Befürchtet wird im Markt, dass die Lira weiter abrutscht. Die Zentralbank in Ankara versucht, die Liquidität im Markt zu kontrollieren, indem sie zu einem System mit mehreren Zinssätzen übergegangen ist. “Zu Zeiten der Lirakrise im Jahr 2018 hatte sie eine derartige Strategie schon einmal erfolglos angewandt, denn der Markt wollte eine glaubhafte Bekämpfung der Inflationsrisiken sehen”, schreiben die Währungsanalysten der Commerzbank. “Bei der Krise vor zwei Jahren half letztendlich nur eine drastische Erhöhung des Leitzinses. Bis sich die Zentralbank diesmal dazu durchringt, kann die Lira noch weiter abwerten”, so Antje Praefcke von der Commerzbank.Die Kryptowährung Bitcoin stieg erstmals seit Juli 2019 wieder über die Marke von 12 000 Dollar und notierte am Abend bei 12 155 Dollar. Das entsprach einem Plus von 3,3 %. Am Markt wird darüber spekuliert, ob Warren Buffett nach Gold jetzt bei der Kryptowährung einsteigt.