AKTIEN

Aus für Jamaika beeindruckt Dax nur kurz

Index legt 0,5 Prozent zu - RWE reagieren mit Kursanstieg - Alternative-Energien-Aktien unter Druck

Aus für Jamaika beeindruckt Dax nur kurz

ck Frankfurt – Der Abbruch der Jamaika-Koalitionsgespräche hat sich am Montag vor allem bei Energieaktien bemerkbar gemacht. So legten RWE um 2,8 % zu. Neben nachlassenden Befürchtungen über für die Kohleaktivitäten des Konzerns negative Beschlüsse wurde die Aktie von Hoffnungen getrieben, dass RWE Innogy-Anteile an die italienische Enel veräußern könnte. Das Nachsehen hatten Alternative-Energien-Aktien. So büßten Nordex als Schlusslicht im TecDax 4,6 % ein, SMA Solar verloren 3,5 %.Der Gesamtmarkt zeigte sich vom Abbruch der Koalitionsgespräche nur kurz beeindruckt. Nach einem in der Frühe erreichten Tief von 12 926 stieg der Index bis auf 13 085 und schloss mit einem Plus von 0,5 % bei 13 059 Punkten. Der Euro Stoxx 50 legte um 0,4 % auf 3 563 Zähler zu. Die gelassene Reaktion wurde mit dem derzeit positiven konjunkturellen Umfeld begründet, das schwerer gewogen habe.Hinzu kamen positive Unternehmensnachrichten. VW stiegen bis auf 167,35 Euro. So hoch hatten sie zuletzt im September 2015 bzw. vor dem Ausbruch des Dieselskandals notiert. Die Gesellschaft erhöhte gestern ihre mittelfristige Erlösprognose. Zum Schluss lag der Titel als Tagesgewinner im Dax mit einem Plus von 4,2 % bei 165,40 Euro. Lufthansa auf RekordhochLufthansa stiegen bis auf ein Rekordhoch von 28,85 und schlossen mit einem Plus von 2,4 % bei 28,81 Euro. Die Société Générale hob ihr Kursziel für die weiter zum Kauf empfohlene Aktie von 24 auf 33 Euro an. Die durch mehrere Gewinnmitnahmen stark gedrückten ProSiebenSat.1 legten als zweitstärkster Dax-Titel um 3,2 % zu. Das Unternehmen gab bekannt, dass sein Vorstandsvorsitzender Thomas Ebeling nach der Vorlage der Jahreszahlen am 22. Februar 2018 zurücktreten wird. K + S waren mit einem Plus von 2,6 % auf 19,60 Euro MDax-Spitzenreiter. Die Société Générale bestätigte ihre Kaufempfehlung und ihr Kursziel von 26 Euro. Das Institut glaubt, dass die Bewertung eine verbesserte Ergebnisvisibilität und nachlassende Umweltrisiken nicht widerspiegle. Borussia Dortmund sanken nach der erneuten Niederlage bis auf 6,32 und damit auf den niedrigsten Stand seit dem 7. August. Zuletzt lag die Aktie mit einem Minus von 2,4 % bei 6,41 Euro.In Madrid befestigten sich NH Hotels um 11,8 %. Das Unternehmen teilte mit, dass der Wettbewerber Barcelo Interesse an einem Zusammenschluss habe. Einem Zeitungsbericht zufolge soll Barcelo einen Aufschlag auf den Aktienkurs von 27 % bieten.